Die alt-katholische Kirche
Nach dem Ersten Vatikanischen Konzil (1870) entstanden überall im deutschsprachigen Raum Kirchengemeinden derjenigen katholischen Christen, die die neuen Glaubenssätze (Dogmen) von der Unfehlbarkeit des Papstes und seinem Jurisdiktionsprimat aus ihrem Gewissen heraus nicht annehmen konnten und beim alten Glauben blieben.
In kritischer Auseinandersetzung mit den historischen Zeugnissen der frühen Christenheit entwickelten die Väter der alt-katholischen Bewegung eine bischöflich-synodale Kirchenverfassung, die das historische Bischofs- und Priesteramt auf allen Ebenen mit demokratischen Elementen verbanden. In der Kirche haben Männer und Frauen die gleichen Rechte. Insbesondere können Frauen und Männer gleichermaßen zum apostolischen Dienst des Diakonats, Presbyterats und Episkopats ordiniert werden. Das “Alt” im Namen steht für den ursprünglichen, gemeinsamen christlichen Glauben- “katholisch” also im Sinne von ökumenisch. Als erste Rom-unabhängige katholische Konfession sind die Alt-Katholiken staatlich anerkannt. Sie sind Gründungsmitglied im Ökumenischen Weltrat der Kirchen (Genf) und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Mehr erfahren Sie unter: www.alt-katholisch.de
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