- Synode in Mainz – einige Eindrücke
Die Synode als oberstes Organ unserer alt-katholischen Kirche beschließt die Ordnungen und Satzungen des Bistums. Wir, die beiden Synodalen Bettina Kissel und Tom Dorner, sowie Pfarrer Daniel Saam, haben dies auf der 64. Synode in Mainz hautnah miterlebt und mitentschieden.
Viele Anträge zur Organisation der Kirche und zu diversen Wahlordnungen wurden bearbeitet. Da ist es hilfreich, dass unter den Synodalen auch Jurist:innen sind, die sich mit ihrem Fachwissen einbringen.
Inhaltlich haben wir über das Selbstverständnis unserer Kirche debattiert und über die noch bessere Einbeziehung von Menschen unterschiedlicher geschlechtlicher Identität. Wir haben eine Erklärung gegen Rechtsextremismus und Rassismus verabschiedet, sowie eine Resolution zur Schöpfungsbewahrung. Angesichts der Kriege, die derzeit in der Welt wüten, fanden wir es angemessen, die Beschlüsse der Friedenssynode 2018 auf den Prüfstand zu stellen und wir durften die Präsentation des neuen Glaubensbuches „Gott Suche – Eine alt-katholische Einladung zum Glauben“ miterleben.
Das alles waren Themen mit aktuellen gesellschaftlichen Bezügen, welche zum Teil leidenschaftlich, aber friedlich diskutiert wurden.
Beinduckt waren wir von der vielen, großteils ehrenamtlich geleisteter Arbeit in der Rechtskommission, der Finanzkommission und nicht zuletzt in der Synodalvertretung, die zwischen zwei Synoden die Leitungsaufgabe der Synode übernimmt.
Immer wieder waren wir erstaunt darüber, wie kontrovers im Einzelnen argumentiert wurde und ja, manchmal hagelt es auch Kritik, die erst einmal verdaut sein will. Dennoch gingen der Humor und die Arbeitsfreude nicht flöten.
Umfangreiche Informationen über die 64. Synode sind hier zu finden:
https://www.alt-katholisch.de/unsere-kirche/das-bistum/synode/