Die Kanzel – Maria mit dem Kind

Das Zueinander von Menschheit und Gottheit

Beim Ökumenischen Konzil von Ephesus wurde Maria 431 n. Chr. feierlich zur Theotokos, „Gottesgebärerin“, erklärt und 649 bei der Lateransynode als Aei Parthenos, „immerwährende Jungfrau“. In der Folge nahm die Verehrung Marias als gnadenvolle Vermittlerin zwischen den Menschen und dem dreieinigen Gott stetig zu. Da es im Gegensatz zu vielen Heiligen von Maria keine Reliquien gibt, musste man sich mit Bildnissen begnügen. Vor dem Konzil gab es keine Abbildungen von Maria.

In der Zeit der Gotik entstanden zahlreiche Bildtypen für die Darstellung der Maria. Nicht jedes Marienbild ist jedoch eindeutig einem spezifischen Bildtyp zuzuordnen. Typisch für Madonnen der Gotik ist jedoch, dass zunehmend ihre menschliche und mütterliche Seite betont wurde. Die meisten gotischen Madonnen werden stehend gezeigt und wenden sich dem Kind zu.          https://www.grin.com/document/55504

TD

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