Aquarelle von Gabriele Koenigs in der Spitalkirche – Ausstellungseröffnung am Sonntag, 14. Juni um 17 Uhr

Die Ausstellungseröffnung am Sonntag, 14. Juni um 17 UhrBlütenwunder wird vom Musiker Markus Niethammer am Marimbaphon begleitet.

Die rund 35 Aquarelle zeigen Menschen mitten im Leben, leuchtende Blumen und lichtvolle Landschaften. Die Öffnungszeiten sind täglich von 9 bis 19 Uhr, donnerstags und sonntags wird Gabriele Koenigs von 11 bis 17 Uhr anwesend und bereit zum Gespräch sein.

Das Leitmotiv der neuen Ausstellung in der Baden-Badener Spitalkirche ist der Psalm 25/1 „Zu Dir erhebe ich meine Seele“. Es geht darin um die spirituelle Dimension des Lebens mit allen seinen Facetten in Freude und Leid. Die Künstlerin Gabriele Koenigs und Pfarrer Hans Vogt verweisen darauf, dass die Sehnsucht des Menschen nach der Gottesbeziehung in allen Kulturen und Religionen zu finden ist. Die Künstlerin sagt: „Ich portraitiere die Menschen von heute, aber das Thema ist alt wie die Menschheit.“

Diese Herangehensweise passt gut zur historischen Spitalkirche, die unprätenziös eine zeitlos moderne Einrichtung mit historischen Elementen wie dem Chorgestühl und den Grabplatten vereint. Illuminiert – und das wiederum passt gut zum zweiten Anliegen „Licht und Lebensfreude“ von Gabriele Koenigs – wird die Kirche durch die zehn farbigen Fenster, die 1951 bis 1959 entstanden und die geheime Offenbarung des Johannes, die Apokalypse, als Ermutigung der Christen zeigen.

Über Gabriele Koenigs

Licht, Lebensfreude und Glaube sind zentrale Themen von Gabriele Koenigs, die sie in gekonnter Aquarelltechnik zu kleinen bis mittelgroßen Bildern umsetzt. Spät erst, 2002, kommt Gabriele Koenigs zur Kunst: während eines Kuraufenthaltes entdeckt sie ihr Talent im Umgang mit Pinsel und Farbe, weiß aber noch nicht so recht, wie damit umgehen. 2005 trifft sie Tamara Groß, Künstlerin und Dozentin aus Minsk mit Wohnsitz in Calw. Begeistert erlernt sie die Aquarelltechnik in der Freien Kunstakademie von Tamara Groß, verfeinert ihre Technik in der Meisterklasse bei Ilya Ibryaev im Sommer 2014. Gabriele Koenigs entwickelt ihre eigene Handschrift, ihren typischen Duktus im Setzen von Hell und Dunkel auf dem Blatt. Kontraste von Licht und Schatten lassen die Momentaufnahmen des Gesehenen lebendig werden.

2014 und 2015 erfährt sie Anerkennung auf internationalem Niveau, ihre Portraits werden von hochkarätig besetzten Jurys für Prämierungen vorgeschlagen. Ganz aktuell ist ihr Erfolg beim Wettbewerb „Love and Peace through Art“, den die International Watercolour Society 2015 ausschrieb: Ihr Portrait eines Griechen zählt zu den 20 besten Aquarellen der ganzen Welt.

Seit 2009 erfreuen sich die Besucher ihrer Ausstellungen quer durch ganz Deutschland, 2015 auch in Polen und in Spanien.

Gabriele Koenigs arbeitet nach Fotos, die sie selbst geschossen hat oder – insbesondere bei Portrait-Auftragsarbeiten – nach Fotos Dritter. Dieses Vorgehen lässt ihr Zeit, sie befasst sich mit dem Motiv, der Stimmung, den Details und dem Licht. Bei den Portraits versucht sie, den Menschen zu erspüren. Die so gewonnenen Impressionen verarbeitet sie intuitiv zur einer intensiven Bildkomposition. Blattaufteilung, Blickrichtung und Tiefe gestaltet sie mit dem sensiblen Einsatz der Farben, kraftvollen Kontrasten und zarten Verläufen. Überraschend deutlich werden nun die wesentlichen Details, die auf den Fotos in der Fülle der Bildinformation vielleicht untergegangen wären.

Das genaue Hinsehen, das empathische Erfassen einer Stimmung und die sensible Umsetzung in ein Bild ist ihre besondere Begabung, die dank Pinsel, Farbe, Papier und guten Lehrern einen berührenden Ausdruck findet. Die gelebte Achtsamkeit, intuitiv und geschult, begleitet Gabriele Koenigs schon lange. 1957 geboren, in Bietigheim-Bissingen aufgewachsen, studiert sie evangelische Theologie in Tübingen, Berlin und Amsterdam. Es folgen Anstellungen im Gemeindepfarrdienst in Wiernsheim, Mühlacker, Hemmingen und Bad Liebenzell. Von 2005 bis 2012 wirkt sie als Klinikseelsorgerin in Bad Wildbad. Sie erbittet und erhält die Beurlaubung vom Pfarrdienst, arbeitet seit 1. Oktober 2012 als freiberufliche Künstlerin. Mit ihrem Mann Dr. Gerhard Schäberle-Koenigs bewohnt sie das Pfarrhaus neben der Kirche in Bad Wildbad-Aichelberg. Dort ist auch ihr Atelier, in dem Interessierte sie besuchen können.

Der Sprung in die künstlerische Selbständigkeit aus der Geborgenheit einer festen Anstellung mit Mitte 50 ist ein Wagnis. Die ersten Erfolge als ausstellende Künstlerin und die Unterstützung ihres Umfeldes, der Familie und ihrer Freunde, ermutigen Gabriele Koenigs zu dieser radikalen Lebensumstellung. Die internationale künstlerische Anerkennung und die Portrait-Aufträge sowie Verkäufe ihrer Bilder im Original, als Poster oder als Postkarten bestätigen: Das ist die richtige Entscheidung.

Weitere Info: www.gabrielekoenigs.de, Tel: 07055 9303 40

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